Die Idee
Durch die Weiten der Staaten zu fahren und einmal all die wundervollen Naturschönheiten zu erleben, die man so von Bildern kennt – dieses Bild hatte ich schon lange vor Augen. Dass es nun anscheinend tatsächlich Realität wird und noch dazu auf einem Motorrad – das hatte ich, um ehrlich zu sein, nicht erwartet. Nachdem wir letztes Jahr Sardinien sowie Slowenien/Istrien auf zwei Rädern erkundeten, packte uns beide die Reiselust. Und nach einigen Gesprächen in einer Phase, in der es beruflich bei uns beiden gerade nicht so prickelnd lief, kam Micha mit der Idee einer Motorrad-Tour durch die USA und Kanada ums Eck. Mit was er nicht rechnete, war, dass ich diese Idee gar nicht so absurd fand.
Und so stand nach einigem hin und her überlegen sowie ein paar Gläsern Rotwein fest: Das machen wir.
Die Planung
Schnell waren wir uns einig, dass wir uns für diese Tour ausreichend Zeit nehmen möchten: Einfach mal los und schauen, was der nächste Tag bringt oder wohin es geht – ohne Termindruck, der uns aus unserem beruflichen Alltag nur allzu gut bekannt ist. Damit war klar, dass wir nicht nur unsere Jobs, sondern auch unsere Mietwohnung in München aufgeben werden. Auch sollten es unsere eigenen Motorräder sein, auf denen wir unterwegs sein werden. Allerdings ist unsere Speckprinzessin für eine solch lange Tour nicht gerade optimal, weshalb Micha nach einem neuen Familienmitglied Ausschau hielt und Gernot in unser Leben kam.
Für die grobe Planung der Route besorgten wir uns erstmal eine große Landkarte von Nordamerika. Von wegen IT’ler machen alles digital – wir sind da gerne etwas „old school“ unterwegs. 😉 Die Karte hing tatsächlich in unserer Wohnung an einer Wand, an der wir jeden Tag vorbeigingen. Über die nächsten Wochen hinweg markierten wir an ihr mit Pinnnadeln alle Städte, Naturparks und sonstigen Sehenswürdigkeiten, die wir gerne besuchen würden und verbanden diese schließlich mit einer Schnur. So hatten wir eine erste ungefähre Vorstellung der Route. Nach Abgleich dieser mit den Klimazonen in den USA & Kanada sowie den möglichen Start- und Zielhäfen für den Transport von Gernot & Gisi nahm unsere grobe Ziel-Route mit der Zeit immer mehr Gestalt an.
Das Ergebnis
Auf der Karte unten könnt Ihr unser Vorhaben sehen: Wir starten in Washington D.C. und möchten dann gegen den Uhrzeigersinn quasi einmal um die USA bis Miami fahren. Dabei werden wir im Norden ein paar Abstecher nach Kanada (davon waren wir bereits 2019 auf einer Wohnmobil-Reise fasziniert) und im Süden voraussichtlich ins Landesinnere der USA machen.
Wie die Route aber tatsächlich verlaufen wird, das wird sich zeigen. Wir halten Euch auf dem Laufenden. 🙂